Kompetenzzentrum
Burnout

Dr. med. Heidrun Kurz

Dr. med. Heidrun Kurz
Leiterin der Praxis
Fachärztin für Innere Medizin FMH
Psychosomatische und Psychosoziale Medizin SAPPM
Delegierte Psychotherapie FMPP
Online Terminvereinbarung

Telefon 043 268 06 26

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Burnout, eine neue Pandemie

Burnout, das Ausgebranntsein, nimmt immer rascher zu. Meist wird berichtet, dass der Job zu streng sei, aber es gibt immer mehr Burnout auch bei Hausfrauen, jugendlichen und sogar Kindern.

Die Zahlen sind erschreckend und nehmen laufend weiter zu.

Symptome sind:

  • Erschöpfung körperlich, geistig und auch psychisch.
  • Konzentrationstsörungen,
  • Brainfog,
  • Angstsymptome,
  • Schlafstörungen,
  • Lustlosigkeit bis hin zur Depression,
  • Magen-Darm-Störungen,
  • Kreislaufstörungen,
  • Tachykardien,
  • Muskel- und Gelenkschmerzen,
  • Schilddrüsenprobleme.

Die Schulmedizin hat wenig bis keine Therapiemöglichkeiten. Laborchemisch und organisch ist meist alles in Ordnung, Falls eine mehrwöchige Krankschreibung die Symptome nicht bessert, wird der Patient zum Psychiater überwiesen. Es folgen oft langjährige Odyssen von Arzt zu Arzt, von Klinikaufenthalten zu Klinikaufenthalten. Oft ist ein Antrag auf IV die Folge, der meist abgelehnt wird, da man keine schulmedizinischen Ursachen findet. Komplementärmedizinische Befunde werden nicht beachtet, obwohl es diese genügend gibt.

Komplementärmedizinisch findet man:

  • Silent Inflammations,
  • Mitochondropathie mit ATP-Mangel,
  • oxidativem und nitrosativem Stress,
  • Dysbiose mit Veränderung des Mikrobioms.

Was ist los in unserer Gesellschaft ?

Wir leben immer mehr in einer unmenschlicheren Zeit. Ja, wir werden „nicht artgerecht gehalten“. Menschen brauchen zum Leben:

  • gesunde Ernährung,
  • körperliche Bewegung in der Natur,
  • Schlaf und Ruhe,
  • soziale Beziehungen,
  • Lebenssinn.

Durch unseren modernen Lebensstil mit

  • Hektik,
  • Zeitdruck,
  • geringen Erholungsphasen,
  • mangelnden sozialen Beziehungen in Echtzeit (nicht in sozialen Medien ect.),
  • schlechter Ernährung,
  • mangelnder Lebenssinn

gehen immer mehr Zellen des Hippocampus in unserem Gehirn zu Grunde. Dies kann sichtbar gemacht werden im MRI. Der Hippocampus ist Sitz unserer Gefühle, der uns auch von den Tieren unterscheidet, die einfach Ihrem Instinkt folgen.

Je mehr Zellen des Hippocampus zugrunde gehen, desto mehr sind wir wie Roboter und funktionieren nur noch. Unser digitales Zeitalter mit zunehmender Entmenschlichung, Vereinsamung, Bewegungsmangel es wird meist nur der Daumen oder die Maus bewegt) führt zu einer Verkleinerung des Hippocampus und entfernt uns von unserem Menschsein. Die Massnahmen in der Corona-Pandemie haben dies noch verstärkt. Die psychiatrischen Kliniken sind voll, besonders mit unseren Kindern und Jugendlichen, die psychische Störungen nehmen weiter zu, ebenso die Erschöpfungssymptomen wie auch das Long-Covid-Syndrom.

Massnahmen dagegen:

  • Soziale Beziehungen in Echtzeit
  • Gesunde Ernährung ohne industrialisierte Behandlung.
  • Bewegung, körperlich und geistig.
  • Genügend Ruhephasen und Schlaf.
  • Lebenssinn

Wir sollten uns darauf besinnen, was Menschsein bedeutet. Menschsein bedeutet nicht robotermässig im Leben zu stehen und nach mehr Geld und Macht zu streben. Menschsein bedeutet lebendig zu sein, mit unseren Gefühlen stimmig zu sein….und das liegt unter anderem im Hippocampus.

Was ist Burnout?

Stress und BurnoutAkuter Stress ist eine gesunde, lebenswichtige Antwort des Körpers auf eine Gefahrensituation.

Chronischer Stress führt zu jenem Erschöpfungszustand, den wir Burnout nennen - die Batterien sind leer. Medizinisch gesehen handelt es sich um eine schwere Stoffwechselstörung, welche allerdings nicht nur den Körper beeinträchtigt, sondern auch die Psyche. Nicht selten bedeutet das: Depression.

Was sind die Ursachen des Burnout?

Psychisch: Die innere Bereitschaft, sich zu überlasten und Stress – zu lange – auszuhalten.
Körperlich: Die Unfähigkeit, Körpersignale zu registrieren und darauf adäquat zu reagieren.

Wie sieht der Verlauf des Burnout aus?

Ein Teufelskreis: Immer mehr Arbeit/Stress verunmöglicht immer mehr Regenerationsaktivitäten. Der Antrieb wird immer schwächer. Die Lebensfreude schwindet.

Biologische Folgen für den Organismus:

  • Eine dauernde Mobilisation der Stressachse Hypothalamus/Nebenniere erhöht die Stresshormone und den damit verbundenen Verbrauch von Mikronährstoffen.
  • Überbeanspruchung der Nebenniere.
  • Beeinträchtigung des Citratzyklus in den Mitochondrien der Zellen – weshalb die Energie (ATP) nicht mehr optimal hergestellt werden kann.

Ein personalisiertes und ganzheitliches Konzept

  • Schulmedizinische Diagnostik zum Ausschluss anderer Ursachen der Erschöpfung.
  • Komplementärmedizinische Behandlung des Stoffwechsels durch Behandlung der Mitochondrien und des Darms mit Mikronährstoffen sowie Regulierung der Hormondysbalance der Stressachse Hypothalamus/Nebenniere.
  • HRV-Herzratenvariabiliät als Instrument, um Stress und den persönlichen Lebensstil sichtbar zu machen und dadurch die nötigen Erkenntnisse und Handlungsmassnahmen zu liefern.
  • Coaching zum Erlernen von Coping-Strategien für den adäquaten Umgang mit Stress
  • Psychotherapie zur Aufarbeitung hinderlicher Verhaltensmuster, die sich von unbewussten Fehlkonzepten und/oder unbewältigten Lebenskonzepten herleiten

siehe auch Ernährung / Übergewicht, Orthomolekulare Medizin,
Psychosomatische & Psychosoziale Medizin

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